Rathaus und Amtshaus im Winter
© Stadtverwaltung Ilmenau, Andreas Hartmann

Radverkehrsübungsplatz in Ilmenau komplettiert

Der Radverkehrsübungsplatz in Ilmenau
© Stadtverwaltung Ilmenau

Wenn es darum geht, Kindern und Jugendlichen das sichere Fahrradfahren beizubringen, ist der Radverkehrsübungsplatz an der Ilmenauer Allee die erste Adresse. Seit gut einem Jahr gibt es das Angebot auf dem auch als „Zirkusplatz“ bekannten Gelände, auf dem Mädchen und Jungen Verkehrssituationen durch die aufgebrachten Markierungen realitätsnah, aber in einem geschützten Umfeld meistern können. In dieser Woche wurde das Areal durch eine große Hinweistafel komplettiert.

„Da Ende August die Schule wieder anfängt und in vielen Familien das Thema sicherer Schulweg und das richtige Verhalten im öffentlichem Verkehrsraum auf der Tagesordnung steht, ist der Radverkehrsplatz ein ideales Übungsgelände“, empfiehlt Ilmenaus Ordnungsamtsleiter Ingolf-Werner Müller.

Die Anlage am Fuß des „Blumenviertels“ ist ein Ergebnis aus dem Raddialog, der im Anschluss an das vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) initiierte Stadtradeln in Ilmenau gepflegt wird: Dabei haben die Radfahrerinnen und Radfahrer die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zur Infrastruktur in der Stadt zu schildern und auch Schwachpunkte zu benennen. Vor zwei Jahren kam schließlich der Hinweis aus dieser Runde, dass ein fehlender Radübungsplatz in Ilmenau als ein Manko angesehen wird. So nutzte etwa die Schule „Franz von Assisi“ das Gelände zwar schon immer für die Verkehrserziehung. Doch mussten die Veranwortlichen mangels Markierungen die Fläche stets in Eigeninitiative zur Kulisse für das Fahrradtraining umgestalten.

Nachdem der Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Verkehr sowie der Stadtrat im Jahr 2020 grünes Licht für das Vorhaben gaben, wurde der jederzeit für alle frei zugängliche Radverkehrsübungsplatz schließlich in die Tat umgesetzt. Auf einem Drittel der vorhandenen Asphaltfläche wurden weiße Markierungen aufgebracht, die realistische Straßenführungen mit Kurven, durchgezogenen oder gestrichelten Linien, Abbiegespuren und Fußgängerüberwegen darstellen. Geschützt ist das Radverkehrsübungsgelände vom restlichen Teil der Fläche durch fest installierte Barrieren.