Panoramaring Frauenwald
© Tourist-Information Frauenwald

NaturKunstBlicke Frauenwald

NaturKunstBlicke zweite Figur

Projekt NaturKunstBlicke nimmt weiter konkrete Formen an - 2. Kunstfigur und Freiraummöbel installiert          

Vom 3. bis 5. Mai 2023 installierte der in Dobis, einem Ortsteil von Wettin in Sachsen-Anhalt, ansässige Bildhauer Hermann Beneke die zweite der insgesamt drei Kunstfiguren am Panoramring in Frauenwald. Das an einen Imker erinnernde Naturwesen mit dem Titel „Ruhe“ fand seinen Platz auf dem Großen Riesenhaupt und fügt sich sehr harmonisch in die dort verlaufende Baumreihe und Wiesenflächen ein. „Während der entscheidenden Jurysitzung sprach sich unsere Bürgermeisterin Beate Misch sehr deutlich für den Wettbewerbsentwurf von Herrn Beneke aus.“, erinnert sich Nico Debertshäuser, der als zuständiger Amtsleiter das Projekt in Frauenwald begleitet. „Für mich waren die Naturwesen von Herrn Beneke von Anfang an der Siegerentwurf!“, bekräft Bürgermeisterin Beate Misch und zeigt sich vor Ort ausgesprochen begeistert für die Installation.

Am Anreisetag wurde durch Herrn Beneke und seinem Helfer Amar Guebailia, den Beneke „meinen treuen Assistenten“ nennt – beide kennen sich seit Studientagen, Amar ist ebenfalls freischaffend als Künstler tätig – zunächst ein Gerüst aufgebaut. „Mit zusätzlicher Hilfe eines Flaschenzugs haben wir die drei Teile der Figur – Unterkörper, Oberkörper und Hut – zusammengefügt“, erklärt Hermann Beneke. 3 Monate hat es gedauert, die Figur in der Werkstatt entstehen zu lassen. Der Betonsockel, mit dem die Figur nun verbunden ist, entstand bereits im vergangenen Jahr und sorgt für die Standfestigkeit.

Das in die Figur eingebrachte Eichenholz dient mit seinen unterschiedlichen Löchern den Insekten als „Hotel“. Rund 400 Kilogramm wiegt allein der Rundstahl, der in markanten Netzform der Figur ihre Form gibt. Die Figur misst in ihrer Höhe rund 3,50 Meter. „Ziel des Kunstwettbewerbs war es, große und damit auch von Weitem sichtbare Installationen zu bekommen.“, betont der Ortsteilbürgermeister Thomas Grökel.

Für die vor Ort notwendigen Schweißarbeiten leihte Jens Babiuch von der gleichnamigen Bauschlosserei aus Neustadt den beiden Künstlern das notwendige Aggregat. Babiuch wiederum installierte zeitgleich direkt in der Nähe der Figur die Gestelle der Hängeliegen, die in seiner Werkstatt individuell angefertigt wurden. „Leider ist das Material für die Aufhängung noch nicht eingetroffen, aber in den nächsten Tagen können wir die Liegen auch einhängen.“, versichert Jens Babiuch. 70 und 140 Zentimeter bereit sind die beiden in Lärche gefertigen Liegen, die den Titel der Figur, „Ruhe“, nicht nur aufgreifen, sondern selbst zum Motto erklären.

Entlang der Promenade entstand eine weitere Einzelfertigung aus der Neustädter Bauschlosserei. Eine Himmelsliege mit herrlichem Blick in die Umgebung lädt mit ihrer Breite von 1,60 Meter zu einer gemeinsamen Pause ein. „An dieser Stelle kann man sogar in Richtung der noch ausstehenden Figur ‚Erdung‘ zum Kleinen Riesenhaupt schauen, denn wir befinden uns hier direkt in der Sichtachse.“, hebt Thomas Grökel hervor.

In den nächsten Wochen komplettiert die noch ausstehende Installation der Figur „Erdung“ die schon vor Ort sichtbaren Figuren „Bewegung“ an der Promenade und „Ruhe“ auf dem Großen Riesenhaupt.

Am 16.06.2023 soll im Beisein des Staatssekretärs des Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Burkhard Vogel, das Projekt „NaturKunstBlicke am Panoramaring Frauenwald“ mit weiteren Gästen offiziell abgeschlossen und die Kunstinstallationen eingeweiht werden.

Erste Skulptur auf dem Frauenwalder Kunstweg

Erste Skulptur der "NaturKunstBlicke" in Frauenwald aufgestellt

Auftakt für die „NaturKunstBlicke“ im Urlauberort Frauenwald: Auf der Promenade wurde in dieser Woche die erste Plastik installiert, die mit ihren gut zwei Metern Höhe und ihrer Gestaltung in Gitterkonstruktion ein echter Hingucker ist. Künftig soll an der Skulptur noch eine Ranke hinaufklettern. Die schreitende Figur steht symbolisch für das Thema „Bewegung“ und ist Teil der Trilogie „Naturwesen“, wie sie im Ilmenauer Ortsteil entsteht. Das Konzept stammt aus der Feder von Künstler Hermann Beneke aus Dobis (Sachsen-Anhalt), der sich mit seinem Entwurf gegen 29 Einsendungen bei einem vorangegangenen Wettbewerb behauptete.

Die Intention seiner Werke: Die drei „Naturwesen“ sollen durch ihre Transparenz eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlen und sich dadurch in ihrer Umgebung zurücknehmen. Ihr Netzwerk verbindet sich mit ihrer Umgebung und den pflanzlichen sowie tierischen Bestandteilen. Dabei, so der Künstler, fragen sie nach der Beziehung zwischen Mensch und Natur und befinden sich dabei in einem ständigen Widerspruch. Die Plastiken sollen die Schönheit und Faszination zur Natur und zum Menschen selbst wachrufen und die Dualität zwischen beiden infrage stellen, heißt es. Im kommenden Frühjahr sollen die anderen beiden Skulpturen in Frauenwald am großen und am kleinen Riesenhaupt Einzug halten. Diese Objekte mit einer Größe von zum Teil über drei Metern werden für „Erdung“ und „Ruhe“ stehen und die Trilogie vervollständigen.

Für die Umsetzung der Installationen stehen Fördermittel des Freistaates Thüringen, Eigenmittel der Stadt Ilmenau, sowie Drittmittel aus einer Zuwendung durch das ortsansässige Gasthaus „Waldfrieden“ zur Verfügung. Teil des Projektes „NaturKunstBlicke“ sind neben den Installationen auch die Anschaffung von passendem Freiraummobiliar, Beschilderungen und die Herstellung und Verbreitung von Werbematerialien.

Förderer des Projekts "NaturKunstBlicke"

  • Logo Gasthaus Waldfrieden
  • Logo Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz Thüringen