Hilfe bei häuslicher Gewalt - Opferhilfe
Im Jahr 2012 wurde per Gesetz das bundesweite kostenlose Hilfelefon beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben installiert und ins Leben gerufen.Gewaltbetroffene Frauen, aber auch unterstützende Freundinnen und Freunde sowie Angehörige und Fachkräfte können sich an das Hilfetelefon wenden. Die Beratung erfolgt mehrsprachig und barrierefrei.
365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, kostenfrei erreichbar, mehrsprachig
Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen berät betroffene Frauen zu allen Formen von Gewalt: bei häuslicher und sexualisierter Gewalt, Zwangsheirat, Menschenhandel oder Genitalverstümmelung. Die Beratung erfolgt anonym, vertraulich, barrierefrei und mit Hilfe von Dolmetscherinnen in mehreren Sprachen. Die Beraterinnen vermitteln bei Bedarf an eine Unterstützungseinrichtung vor Ort. Auch unterstützende Bekannte, Angehörige und Fachkräfte können sich an das Hilfetelefon wenden. Alle weiteren Informationen erhalten Sie unter: www.hilfetelefon.de
Gewalt an Frauen und Mädchen ist keine Privatsache
Das Netzwerk ist ein freiwilliger, ohne vertragliche Bindungen gewollter Zusammenschluss von Institutionen und Beratungsstellen mit dem Ziel, durch abgestimmte Zusammenarbeit wirksame Maßnahmen und Aktivitäten gegen Gewalt zu entwickeln. Die konstituierende Sitzung des Netzwerkes gegen Gewalt im Ilm-Kreis fand am 18.09.2003 statt.
In drei Arbeitskreisen beschäftigt sich das Netzwerk gegen Gewalt mit den Themen
- Strafverfolgung und Gefahrenabwehr
- Beratung / Betreuung / Begleitung
- Migration / Integration
Die Verantwortung für das Netzwerk tragen gemeinsam das Landratsamt, vertreten durch die Landrätin, und die Polizeiinspektion Arnstadt-Ilmenau, vertreten durch den Leiter.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Seite des Landratsamtes zum Netzwerk gegen Gewalt oder downloaden Sie sich den Flyer (PDF, 670 kB) des Projekts.
Interventionsstelle Südwest (Zuständigkeitsbereich PD Gotha und PD Suhl)
(Wirkungskreis: Landkreise Wartburgkreis, Gotha, Schmalkalden-Meiningen, Ilmkreis, Hildburghausen, kreisfreie Städte Eisenach und Suhl)
Zielgruppen der Interventionsstellenarbeit
Direkte Zielgruppe:
- sind Frauen und Männer, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind und deren Kinder, vorrangig nach polizeilicher Intervention (nach erfolgtem Polizeieinsatz vor Ort, nach Anzeigenerstattung und Strafantragstellung bei Häuslicher Gewalt).
- von häuslicher Gewalt betroffene Personen, die sich persönlich an die Interventionsstelle wenden.
Indirekte Zielgruppe:
- sind alle Professionen, die in ihrer Arbeit mit häuslicher Gewalt konfrontiert werden (Vernetzung bis hin zu gemeinsamer Fallarbeit, Kontakt- und Ansprechpartner für alle Professionen).
Interventionsstelle Hanna Träger: Frauen helfen Frauen e.V. Wettiner Str. 2a 98617 Meiningen Tel.: +49 3693 505-211 Fax: +49 3693 505-681 ist-hanna(at)t-online.de www.interventionsstelle-hanna.de
Der WEISSE RING kann Opfern vorsätzlicher Straftaten helfen durch:
- Menschlichen Beistand und persönliche Betreuung nach der Straftat
- Begleitung zu Terminen bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht
- Hilfestellung im Umgang mit weiteren Behörden
- Vermittlung von Hilfen anderer Organisationen
- Beratung zum EHS-Hilfesystem der Bundesregierung
- Unterstützung bei materiellen Notlagen im Zusammenhang mit der Straftat u.a. durch:
- Hilfeschecks für eine frei wählbare anwaltliche bzw. psychotraumatologische Erstberatung
- Übernahme von Anwaltskosten insbesondere zur Wahrung von Opferschutzrechten und zur Durchsetzung von Ansprüchen nach dem Opferentschädigungsgesetz
- Erholungsmaßnahmen für Opfer und ihre Angehörige in bestimmten Fällen
- Finanzielle Unterstützung zur Überbrückung tatbedingter Notlagen
Der Weisse Ring unterhält als erste Anlaufstelle für Opfer eine kostenlose Hotline. Unter der Rufnummer: 116 006 ist sie täglich von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr erreichbar. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Opferhilfe Thüringen.
Männer erleben Gewalt. Erleiden Gewalt. In der Kindheit, auf der Straße, in Institutionen oder auch in der Partnerschaft. Deshalb gibt es das Hilfetelefon Gewalt an Männern. Wenn Sie also in irgendeiner Form Gewalt erlitten haben, besuchen Sie unsere Seiten von PROJEKT A4 und kontaktieren uns per Mail : https://maennerberatung-thueringen.de/ .Wenn Sie nicht (mehr) zu denen gehören wollen, die alles „mit sich selbst ausmachen“, die es „in sich hineinfressen“ und die so alleine bleiben mit dem, was Ihnen widerfahren ist, dann nehmen Sie den Kontakt auf! Sie können ebenfalls anrufen, wenn Sie sich als Angehörige oder Fachpersonal über Hilfsmöglichkeiten für gewaltbetroffene Männer informieren wollen.
Was auch immer passiert ist: Lassen Sie nichts unversucht, die Gewalt zu beenden!
Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen wie z. B. Terre des Femmes jedes Jahr zum 25. November Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen thematisiert wird. Sie haben die allgemeine Stärkung von Frauenrechten zum Ziel. Dabei sollen vor allem Themen wie Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung von Frauen, häusliche Gewalt, Zwangsheirat, vorgeburtliche Geschlechtsselektion, weibliche Armut, Femizid etc. zur Sprache kommen. Außerdem sollen Programme unterstützt werden, die sich ausdrücklich für eine Gleichstellung von Frauen einsetzen; etwa im Bereich Erbrecht, Bildung, Privateigentum, bei aktivem und passivem Wahlrecht, Kreditwürdigkeit, Rechtsfähigkeit, Zugang zur Justiz und dem Sichtbarmachen von unbezahlter Arbeitsleistung.
Hintergrund für die Initiierung des Aktionstages war der Fall Mirabal. Die Schwestern Mirabal, Mitglieder der „Movimiento Revolucionario 14 de Junio“, wurden 1960, nach mehreren vorangegangenen Verhaftungen, in der Dominikanischen Republik durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt und schließlich ermordet. 1981 wurde bei einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen der 25. November zum Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen ausgerufen (Dia Internacional de la No Violencia Contra la Mujer) und 1999 offiziell durch die Vereinten Nationen (Resolution 54/134) aufgegriffen.
Seit 2013 beteiligt sich die Stadtverwaltung Ilmenau an der jährlich weltweit stattfindenden Fahnenaktion und hisst vor dem Amtshaus in Ilmenau die Fahne mit der Aufschrift: „frei leben - ohne Gewalt". Damit setzt die Stadtverwaltung Ilmenau ein sichtbares Zeichen, dass sie sich für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben aller Frauen und Mädchen weltweit, einsetzt. Gemeinsam mit der Polizeiinspektion Arnstadt-Ilmenau, Vertretern des "Weissen Ringes" e.V. und anderer Netzwerkpartner des "Netzwerkes gegen Gewalt des Ilm-Kreises" wird auf die Wichtigkeit hingewiesen, dass Gewalttaten schnell und couragiert zur Anzeige zu bringen sind, um eine effektive Strafverfolgung zu ermöglichen.
Seit 2013 beteiligt sich die Stadtverwaltung Ilmenau an der jährlich weltweit stattfindenden Fahnenaktion und hisst vor dem Amtshaus in Ilmenau die Fahne mit der Aufschrift: „frei leben - ohne Gewalt". Damit setzt die Stadtverwaltung Ilmenau ein sichtbares Zeichen, dass sie sich für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben aller Frauen und Mädchen weltweit, einsetzt. Gemeinsam mit der Polizeiinspektion Arnstadt-Ilmenau, Vertretern des "Weissen Ringes" e.V. und anderer Netzwerkpartner des "Netzwerkes gegen Gewalt des Ilm-Kreises" wird auf die Wichtigkeit hingewiesen, dass Gewalttaten schnell und couragiert zur Anzeige zu bringen sind, um eine effektive Strafverfolgung zu ermöglichen.
Die Stadtverwaltung Ilmenau folgt seit 2013 diesem Aufruf und wird vom 21.11.2022 wieder die Fahne vor dem Amtshaus hissen. Sie wird dort bis zum 27.11.2022 als sichtbares Zeichen “ Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ verbleiben.
Im gleichen Zeitraum wird die Fahne ebenfalls an der TU Ilmenau sowie dem Frauen-und Familienzentrum zu sehen sein.
Stärker als Gewalt - Eine Aktion 2020 - anlässlich des Tages gegen gewalt an Frauen und Mädchen
für viele Menschen ist das Thema der häuslichen Gewalt gerade in der Corona-Pandemie stärker ins Bewusstsein gerückt. Denn häusliche Gewalt ist in Deutschland erschreckende Realität. Rund jede vierte Frau erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexualisierte Gewalt durch einen aktuellen oder früheren Beziehungspartner. Und auch Männer sind von Partnerschaftsgewalt betroffen. Allerdings zögern noch immer zu viele Menschen, sich aktiv gegen Gewalt einzusetzen. Jede und jeder Einzelne kann sich selbst engagieren und aktiv werden, zum Handeln aufrufen und ein Zeichen setzen. Für ein Miteinander, das stärker als Gewalt ist.
An dieser Aktion beteiligten sich zahlreiche Supermärkte mit Plakataktionen bzw. dem Hinweis auf diese Aktion auf den Kassenbons sowie Arztpraxen und Apotheken.
Wir brechen das Schweigen
Gewalt erzeugt Angst und Scham und viele Betroffene sprechen nicht über das Erlebte. Unsere Mitmachaktion möchte Frauen, die Gewalt erleben, Mut machen. Sie sollen wissen, dass sie nicht allein sind und es Wege aus der Gewalt gibt. Informieren Sie sich und nutzen die regionalen Hilfsangebote. Sprechen Sie uns gerne an.
https://www.hilfetelefon.de/no_cache/kampagnen-aktionen/aktionen/fotogalerie-schweigenbrechen.html
Eine Kampagne der Thüringer Gleichstellungsbeauftragten und Netzwerke zur Hilfe für Betroffene von häuslicher Gewalt
Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November (Orange Day) sagen Thüringer Gleichstellungsbeauftragte entschieden NEIN zu jeder Form von Gewalt. Gemeinsam mit den regionalen Netzwerken gegen häusliche Gewalt machen sie auf die vielfältigen thüringenweit vorhandenen Beratungsangebote aufmerksam.
Gewalt kann viele Gesichter haben. Sie kann uns Zuhause, auf der Arbeit, im öffentlichen Raum oder im Netz begegnen. Gewalt beginnt auch nicht mit körperlicher Gewalt. Bedrohungen, Beschimpfungen und Kontrolle können ebenfalls Formen von Gewalt sein. Laut polizeilicher Kriminalstatistik gab es „2020 mehr als 148.000 Opfer von Partnerschaftsgewalt-80,5 Prozent davon sind Frauen (…) Jede Stunde werden in Deutschland durchschnittlich 13 Frauen Opfer von Gewalt in Partnerschaften. Alle zweieinhalb Tage stirbt eine Frau durch die Gewalttat ihres Partners oder Ex-Partners“, informierte die Bundesregierung.[1]
Vom 15.11.2022 bis zum 25.11.2022 erscheint in einer Kampagne jeden Tag ein neues Thema in den sozialen Netzwerken mit Hilfe eines „fiktiven Tagebuches“ einer betroffenen Frau. Daher sind im Tagebuch verwendete Namen rein zufällig. Es geht um rund 80 Thüringer und bundesweite Beratungs- und Hilfsangebote für alle von Gewalt betroffene Menschen. Die Beratungen finden vertraulich und auf Wunsch anonymisiert statt.
Sie sind unter dem Link www.handle-jetzt.de zu finden.
Mit dieser Botschaft sollen Betroffene und deren Umfeld erreicht werden: Gewalt muss niemand aushalten. Es gibt vertrauliche, kostenfreie und auf Wunsch anonyme Angebote in allen Regionen Thüringens. Die Kampagne soll motivieren, nicht länger auszuhalten, sondern etwas zu unternehmen und die eigene Situation zu verbessern. Viele Menschen trauen sich aus Scham und Verzweiflung nicht aus der Tabuzone „Häusliche Gewalt“ heraus. Sie sollen wissen, dass sie nicht alleine sind und allein gelassen werden, wenn Sie ihre Situation verändern wollen. Die Kampagne soll auch das Umfeld von Betroffenen erreichen. Das Umfeld sind Angehörige, Freundinnen und Freunde, Bekannte, die Hausgemeinschaft, der Verein, der Kindergarten, die Schule, die Kollegin oder der Kollege. Dieses Umfeld soll nicht wegsehen, sondern betroffene Menschen aktiv unterstützen und Betroffene auf die zahlreichen Hilfsangebote hinweisen.
Für diese Initiative haben sich erstmals in dieser Form zusammengeschlossen:
Die Thüringer Beauftragte für Gleichstellung von Frau und Mann sowie 18 kommunale Gleichstellungsbeauftragte der Städte und Landkreise: Apolda, Eisenach, Gera, Landkreis Greiz, Ilmenau, Ilm-Kreis, Jena, Kyffhäuserkreis, Mühlhausen, Nordhausen, Rudolstadt, Saale-Holzland-Kreis, Saalfeld, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Sondershausen, Wartburgkreis, Weimar und Landkreis Weimarer Land.
Gemeinsam sagen die Städte und Landkreise mit ihren Netzwerken und der Landesgleichstellungsbeauftragten Gabi Ohler: „Keine Gewalt! Holen Sie sich Hilfe in einer der vielen Beratungs- und Hilfestellen in Thüringen“
Apolda: Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand / Eisenach: Oberbürgermeisterin Katja Wolf / Gera: Oberbürgermeister Julian Vonarb / Dezernentin Jugend und Soziales Sandra Wanzar / Ilm-Kreis : Landrätin Petra Enders / Ilmenau: Oberbürgermeister Dr. Daniel Schultheiß /
Bürgermeisterin Beate Misch / Jena: Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche / Sozialdezernent Eberhard Hertzsch /
Kyffhäuserkreis: Landrätin Antje Hochwind-Schneider / Dezernentin Soziales Jugend, Gesundheit und Arbeit Sabine Bräunicke /
Mühlhausen: Oberbürgermeister Dr. Johannes Bruns / Nordhausen: Oberbürgermeister Kai Buchmann / Rudolstadt : Bürgermeister Jörg Reichl /
Saale-Holzland-Kreis: Landrat Andreas Heller / Abteilungsleiterin Soziales, Jugend und Gesundheit Kathrin Nestler /
Saalfeld: Bürgermeister Dr. Steffen Kania / Landkreis Saalfeld-Rudolstadt: Landrat Marko Wolfram / Sondershausen: Bürgermeister Steffen Grimm /
Abteilungsleiterin Fachbereich Kinder, Jugend und Sport Mareen Biedermann / Wartburgkreis: Landrat Reinhard Krebs /
Weimar: Oberbürgermeister Peter Kleine / Bürgermeister Ralf Kirsten sowie der Landkreis Greiz und der Landkreis Weimarer Land
Regionale Veranstaltungen/ Aktionen rund um den 25.11.2022 in Ilmenau
- Fahnenaktion vom 21.11. bis 27.11.2022 vor dem Amtshaus Ilmenau mit der Fahne „ frei leben - ohne Gewalt“
- 21.11. bis 27.11.2022 – Hinweise zu bundesweiten und regionalen Hilfsangeboten für von Gewalt betroffene Menschen ,
an der LED-Wand der Ilmenauer Eishalle
- 24.11.2022 – Kerzenaktion und Autorenlesung mit Maria Braig ab 18.00 Uhr im Frauen-und Familienzentrum Ilmenau
Weiterführende Links zu öffentlichen Institutionen und Ansprechpartnern
Frauen- und Familienzentrum Ilmenau
Mehrgenerationenhaus "Bürgerhaus "Alte Försterei"
Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen - Herausgeber: Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben
Frauenhaus und Interventionsstelle des Ilm-Kreises
Familienportal - familienpolitische Leistungen unter einem digitalen Dach ab 04.07.2018