Leitlinien zur Zukunft der Thüringer Hochschullandschaft vorgestellt
Thüringer Hochschulen wollen Kooperation untereinander und Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft stärken
Nach zweijähriger Abstimmung hat das Wissenschaftsministerium im Januar die neuen „Leitlinien für die Hochschulentwicklung in Thüringen“ vorgelegt. Das Grundsatzpapier formuliert den Rahmen für die Weiterentwicklung der Thüringer Hochschullandschaft bis zum Ende dieses Jahrzehnts. Das wird auch die Grundlage für die Finanzierung der Hochschulen sein. Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee betonte, dass es darum geht, Thüringen als erstklassigen Hochschul- und Forschungsstandort zu sichern und für die Zukunft aufzustellen.
Dem dienen die Zielsetzungen des Grundsatzpapiers für die Hochschulen. Inhaltlich geht es dabei um eine stärkere Profilierung der Hochschulen, um Kompetenzen zu stärken und deren Sichtbarkeit national und international zu verbessern. Im Fokus stehen zudem eine Vertiefung der Kooperationen untereinander z. B. in Verwaltung, IT-Dienstleistungen, Bibliotheks- und Archivwesen. Ebenfalls angestrebt wird eine stärkere Rolle bei der Fachkräftesicherung, u. a. durch Ausweitung akademischer Weiterbildungsangebote und die Bindung ausländischer Studierender an Thüringen. Nicht zuletzt sollen die Hochschulen besser auf die Nachfrage nach berufsbegleitenden Studienangeboten und lebenslangem Lernen eingehen. Und sie sollen Wissenstransfers stärken, um ihrer Funktion als „regionale Innovationsmotoren“ gerecht zu werden.