Panoramaring Frauenwald
© Tourist-Information Frauenwald

Projekt NaturKunstBlicke in Frauenwald: Künstler nehmen Standorte unter die Lupe

Der Anfang März durch die Stadt Ilmenau ausgelobte zweiphasige bundesweit offene künstlerische Wettbewerb „NaturKunstBlicke am Panoramaring Frauenwald. Aus- und Einblicke ins UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald“ hat das erste Etappenziel erreicht. Am 6. April folgten neun interessierte Künstlerinnen und Künstler der Einladung der Stadt Ilmenau in den Ortsteil und Erholungsort Frauenwald zu einem Rückfragenkolloquium mit Ortsbesichtigung.

Während der Besichtigung der drei Wettbewerbsstandorte stellten die Teilnehmenden zahlreiche Fragen zum Wettbewerbsverfahren sowie zu den spezifischen Standortbedingungen, die durch die anwesenden Jurymitglieder beantwortet wurden. Dabei achteten die Fragesteller darauf, nicht schon etwas von den eigenen Ideen preiszugeben, denn der Wettbewerb ist als anonymer Wettbewerb vorgesehen. Auch die im Vorfeld des Kolloquiums schriftlich eingereichten Fragen der Kunstschaffenden wurden aufgegriffen. Durch die Veranstaltung führte Frau Dr. Luise Nerlich. Sie leitet das Wettbewerbsverfahren im Auftrag der Stadt Ilmenau für den Verband Bildender Künstler Thüringen e.V.

Die Begehung der Standorte begann am Aussichtspunkt an der Promenade. Hier soll zukünftig der Auftakt zu den NaturKunstBlicken am Panoramaring sein. Weiter ging es zum Großen Riesenhaupt auf die Abrissfläche des ehemaligen NVA-Erholungsheimes. Von dort präsentierte sich bereits der dritte Standort am Kleinen Riesenhaupt.

Bei rauem Wind, aber guten Sichtverhältnissen konnten sich die Teilnehmenden ein sehr gutes Bild von den naturräumlichen Potentialen und Blickbeziehungen der drei exponierten Standorte machen. Regelrecht einatmen konnten alle Beteiligten die klimatischen Rahmenbedingungen, denen die zukünftigen Kunstinstallationen ausgesetzt sein werden und denen sie langfristig Stand halten müssen.

Beeindruckt waren die Künstlerinnen und Künstler von den Sichtbeziehungen und Ausblicken der drei Standorte über den Thüringer Wald sowie die ausgedehnten Bergwiesen, die es in den künstlerischen Arbeiten aufzugreifen gilt. Die Kunstinstallationen sind laut Aufgabenstellung in das einzigartige Landschaftsbild zu integrieren.

Die nächsten Etappenziele des Wettbewerbs werden mit Einreichung der künstlerischen Entwurfsideen Ende Mai 2022 sowie deren Begutachtung und Wertung durch die Jury Anfang Juni erreicht. Bei der ersten Jurysitzung werden die Preisrichter bis zu sechs Wettbewerbsbeiträge auswählen, die von den Einreichern bis Mitte Juli gegen Honorierung ausführungsreif weiter auszuarbeiten sind.

Schon heute sind alle Beteiligten gespannt auf die künstlerischen Beiträge, die Frauenwald in Zukunft bereichern und die touristische Entwicklung des Ortes stärken sollen.

Der Wettbewerb und die Umsetzung des Vorhabens werden finanziell gefördert durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz. Neben den notwendigen Eigenmitteln wendet die Stadt Ilmenau mit ihrem Ortsteil Frauenwald weitere finanzielle Mittel auf, um das Projekt erfolgreich abzuschließen. Die Stadt Ilmenau dankt allen finanziellen und ideellen Unterstützern des Projekts!

Wettbewerbsauslobung:  https://www.ilmenau.de/naturkunstblicke
Am 27.04.2022 werden unter dieser Adresse alle bis zum 6.4.2022 eingereichten und gestellten Fragen und Antworten veröffentlicht.

13.04.2022