Sonderausstellungen im GoetheStadtMuseum
Das GoetheStadtMuseum Ilmenau bietet seinen Gästen regelmäßig Sonderausstellungen zu stadtgeschichtlichen und überregionalen Schwerpunkten an. Im Mittelpunkt stehen dabei zum einen verschiedene Aspekte der Geschichte Ilmenaus, von der Entwicklung bestimmter Industriezweige bis hin zu wichtigen Persönlichkeiten, die in Ilmenau wirkten. Aber auch der Bezug zu Themenjahren ist gegeben, wie im Jahr 2020 zum "Musikland Thüringen".
Das Jahr 2024 stand ganz im Zeichen des Bergbaus, denn vor 240 Jahren wurde mit der Einweihung des Schachtes "Neuer Johannes" der über Jahrzehnte brach liegende Ilmenauer Bergbau unter Goethes Leitung wieder belebt. Vom 17. Mai bis 29. September präsentierte das GoetheStadtMuseum die Ausstellung "Goethe im Berg" - Illustrationen von Hamster Damm und Schätze der Bergbausammlung.
Für 2025 ist eine Sonderausstellung über den Ilmenauer Künstler Max Ackemann geplant.
Außerdem feiern wir in diesem Jahr Goethes 276. Geburtstag mit einer ganz besonderen Goethe-Festwoche mit einem bunten Programm aus Führungen, Vorträgen und Lesungen.
DEMNÄCHST
Vom Thüringer Dialekt zur "Weltsprache Abstraktion": Der Ilmenauer Goethe-Freund und Maler Max Ackermann (1887-1975)
18. Mai bis 14. September 2025
Der von 1891 bis 1912 in Ilmenau aufgewachsene und zum Porzellan-Modelleur ausgebildete Max Ackermann fertigte 1902, nach einer Wanderung zum Kickelhahn, die abstrahierte impressionistische Naturstudie ‚Einsamer Wanderer im Mondlicht‘ - als seinem „bescheidenen Gruß an den verehrten Goethe, mit dem ich anfing, mich als Künstler zu finden“ (Tagebuch, 1913).
Das frühvollendete Wunderkind – das bereits im Juni 1905 die weltweit erste, fast abstrakte ‚Landschafts-Komposition‘ als erst 17-Jähriger mit Pastellkreiden gezeichnet und 1906/07 bei Henry van de Velde in Weimar studiert hatte – fertigte ab Herbst 1907 die ersten Entwürfe für seinen neuidealistischen ‚Goethe-Tempel‘ beim Goethehäuschen auf dem Kickelhahn, einen Vorläufer des Bad Frankenhausener Panoramagemäldes.
Nach seiner Auseinandersetzung mit Goethes ‚Farbenlehre‘ kehrte Ackermann zu seiner Pionierleistung als abstrakter Maler zurück, praktizierte aber bis 1944 die Parallelität von abstrakter und gegenständlicher Bildsprache – und wurde ab 1945 bis zu seinem Tod 1975 einer der wichtigsten deutschen Hauptvertreter der ‚Weltsprache Abstraktion‘.
Abbildung: Titelseite des des Katalogbuches aus dem Jahr 2017/18
"Vom Thüringer Dialekt zur Weltsprache Abstraktion. Max Ackermann (1887-1975). Leben und Werk 1887-1912"
Rückblick
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29.04.2023 - 31.10.2023
Ruth Peter - Textilkunst & Peter Smalun - Industriefromgestaltung
24.09.2022 - 26.02.2023
Glanzstücke der Ilmenauer Porzellanfrabik von 1871 bis 1971
02.10.2021 - 04.09.2022
Poesie am Kickelhahn. Von Wandrers Nachtlied zum Gabelbachlied
29.05.2020 - 12.09.2021
Diethard Peterson. Zeitgenössische Malerei
10.11.2019 - 16.02.2020
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07.04.2019 - 18.08.2019
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Vom Auerhahn zur Schwanendose - Kuriositäten der Tischkultur
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Wilfri(e)d Spinner - Schweizer Theologe in Japan und Thüringen
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Von Max Ackermann bis zur Prunkvase - Ankäufe des GoetheStadtMuseum seit 2010 (11.04.2017 - 07.05.2017)