Anhaltende Trockenheit und Niederschlagsmangel sorgen für starke Algenausbreitung im Großen Teich in Ilmenau und Fischsterben
Die anhaltende Trockenheit und das Ausbleiben von Niederschlägen haben zu einer starken Ausbreitung von Blaualgen im Großen Teich in Ilmenau geführt. Der damit verbundene Sauerstoffmangel sorgte bereits für die Sichtung der ersten toten Fische. Der für die Pflege und Bewirtschaftung zuständige Förderkreis Ilmenauer Teichlandschaft (FIT) veranlasste daraufhin eine Wasseranalyse. Parallel dazu wurden am Samstag kurzfristige Maßnahmen ergriffen, um den Sauerstoffgehalt im Gewässer wieder anzuheben. Dazu gehörte unter anderem der Einsatz von Pumpen.
Allerdings waren am nächsten Tag erneut Verluste im Besatz zu verzeichnen. Mitglieder des FIT lasen am 1. September 2024 großflächig tote Fische von der Wasseroberfläche ab. Die vorläufige Bilanz: 210 Kilogramm Karpfen und 200 Kilogramm Weißfischgemisch gingen aufgrund der aktuellen Situation verloren. Der Förderkreis Ilmenauer Teichlandschaft befürchtet weitere Verluste. Zwar wurde der ph-Wert bei der Wasseranalyse als unauffällig bewertet. Allerdings liegt der Sauerstoffgehalt durch die Algenblüte bei weit unter 4 Prozent und ist damit zusammen mit der erhöhten Wassertemperatur die Ursache für das Fischsterben.
Sollten die aktuellen Bedingungen anhalten, wird sich die Wiederherstellung des biologischen Gleichgewichts nach Einschätzung des FIT verzögern. Auch der Rottenbach als einziger Zufluss des Großen Teichs führt derzeit zu wenig Wasser. Linderung könnte nach Einschätzung der Fachleute ein länger anhaltender Regen verschaffen, verbunden mit dem Absinken der Temperaturen im Teich.