Goethesalon im Amtshaus
© Thomas Wolf
Newsletter - Amtshaus-Giebel mit Schrift GoetheStadtMuseum

Newsletter des GoetheStadtMuseums Ilmenau

vom 28.07.2023

Veranstaltungen im August und September 2023

  • Montag, 28.08.2023: VORTRAG von Ulrich Grober im GoetheStadtMuseum Ilmenau
  • Freitag, 08.09.2023:FILMABEND im Parkcafé der Festhalle Ilmenau

Außerdem haben unsere Museen an folgenden Tagen bei freiem Eintritt geöffnet:

  • am Montag, 28.08.2023 zu Goethes Geburtstag
  • am Sonntag, 10.09.2023 zum Tag des offenen Denkmals
  • am Mittwoch, 20.09.2023 zum Weltkindertag.

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VORTRAG

"Die frische Luft des freien Feldes ..." - Goethe als Pionier des Outdoor-Lebens
Ulrich Grober

Montag, 28.08.2023, 18:30 Uhr
GoetheStadtMuseum Ilmenau

Ulrich Grober
© Ulrich Grober

Zum diesjährigen Goethegeburtstag lädt das GoetheStadtMuseum Ilmenau am Montag, dem 28.08.2023, um 18:30 Uhr zu einem interessanten Vortragsabend ein. "Die frische Luft des freien Feldes" - Goethe als Pionier des Outdoor-Lebens, so betitelt der bekannte Publizist und freie Journalist Ulrich Grober seinen Vortrag, der auf einem Kapitel seines neuen Buches "Die Sprache der Zuversicht" basiert.

„Im Freien leben“, frische Luft atmen, die intime Erfahrung von wilder, freier Natur waren für Goethe mehr als ein Lebensstil. Es war Lebenselixier - Voraussetzung von „Productivität höchster Art“. Ausgelebt hat er diese Leidenschaft nicht zuletzt bei seinen zahlreichen Aufenthalten in Ilmenau. Die Wälder, Felsen und Höhlen rund um den Kickelhahn durchstreifend, suchte er in „herbis et lapidibus“ - Kräutern und Steinen – das Göttliche.

Diese Sehnsucht ist ungebrochen. In Zeiten von Klimawandel und Homeoffice zieht es uns mit neuer Macht nach draußen. „Outdoor“ ist im Trend. Kann uns Goethe dabei inspirieren? „Ich sah die Welt mit liebevollen Blicken / Und Welt und ich, wir schwelgten im Entzücken“ (Gedicht „Einsamste Wildnis“). Einfühlung, Empathie, Resonanzen steuerten Goethes Blick auf Natur und Umwelt. Das ist die radikale Gegenperspektive zu dem Tunnelblick auf die Krisen und Katastrophen, der uns heute zu lähmen droht.

Ulrich Grober beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit den Themen Ökologie und Nachhaltigkeit, Naturerleben, Wandern sowie Ökotourismus. Er schrieb zahlreiche Beiträge für verschiedene Zeitungen, erarbeitete Reportagen und Dokumentationen auch für Radiosender und veröffentlichte mehrere Bücher, darunter das viel beachtete Buch "Die Entdeckung der Nachhaltigkeit" (2010). Dabei ist es ihm besonders wichtig, Verknüpfungen zwischen unserem kulturellen Erbe und möglichen Zukunftsvisionen aufzuzeigen.

Die Eintrittskarten sind in der Ilmenau-Information (Am Markt 1, Tel.: 03677 600 300, E-Mail: stadtinfo@ilmenau.de) erhältlich für 12,00 € bzw. ermäßigt für 8,00 €.


FILMABEND

"Das Blaue Licht"

Freitag, 08.09.2023, 18:00 Uhr
Parkcafé in der Festhalle Ilmenau

Plakat: Karl August Geyer - Pionier der Kinotechnik

Begleitend zur Sonderausstellung „Karl August Geyer – Pionier der Kinotechnik“ läuft am Freitag, dem 8. September 2023, 18 Uhr die dritte von vier Filmvorführungen im Parkcafé der Festhalle Ilmenau. Durch den Filmabend führt der Filmhistoriker und Kurator der Ausstellung, Martin Koerber aus Berlin. Dieses Mal ist der Schwarz-Weiß-Film „Das Blaue Licht“ zu sehen – ein mystisch-romantischer Bergfilm aus dem Jahr 1932 von und mit Leni Riefenstahl nach dem Drehbuch von Béla Balász.

Das Bergmädchen Junta, gespielt von Leni Riefenstahl, kennt das Geheimnis des blauen Lichtes, das in Vollmondnächten schon viele junge Männer zum gefährlichen und für einige tödlichen Aufstieg verleitet hat. In den Augen der abergläubischen Dorfbewohner ist sie jedoch die Schuldige, die für die Unglücksfälle verantwortlich ist.

An der Produktion von Leni Riefenstahls erstem (Low-Budget-) Film waren die Geyer-Werke durch die Bereitstellung eines Schneideraums und einer Kleberin beteiligt. Hierdurch wurde eine langjährige Arbeitsbeziehung begründet: Auch Riefenstahls Großproduktionen „Triumph des Willens“ (1935) über den Reichsparteitag der NSDAP 1934 in Nürnberg und „Olympia“ (1938), eine Dokumentation über die Olympischen Spiele in Berlin 1936, wurden in einem eigens für sie errichteten Gebäude auf dem Gelände der Geyer-Werke bearbeitet.

Für diesen Filmabend gibt es die Eintrittskarten ebenfalls in der Ilmenau-Informa­tion (Am Markt 1, Tel.: 03677 600 300, E-Mail: stadtinfo@ilmenau.de) für 12,00 € bzw. ermäßigt für 8,00 €.


FREIER EINTRITT in den drei Goethemuseen

Die drei Goethemuseen laden zum Entdecken ein

Museum Goethehaus Stützerbach,
Museum Jagdhaus Gabelbach &
GoetheStadtMuseum Ilmenau

GOETHES GEBURTSTAG
Montag, 28.08.2023, 10:00 - 17:00 Uhr

TAG DES OFFENEN DENKMALS
Sonntag, 10.09.2023, 10:00 - 17:00 Uhr

WELTKINDERTAG
Mittwoch, 20.09.2023, 10:00 - 17:00 Uhr

Seit diesem Jahr öffnen die drei Ilmenauer Goethemuseen an drei speziellen Tagen im Jahr von 10:00 bis 17:00 Uhr bei freiem Eintritt ihre Türen: an Goethes Geburtstag, am Tag des offenen Denkmals und am Weltkindertag. In den drei Häusern entlang des Goethewanderweges erwarten alle großen und kleinen Gäste spannende Einblicke in die Vergangenheit sowie interessante, teils wenig bekannte Details zu Goethes Wirken vor Ort.

Museum Goethehaus Stützerbach, Goethezimmer
Blick ins Goethezimmer, Foto: Thomas Wolf, Gotha

Das Museum Goethehaus Stützerbach führt die Gäste in jene Zeit zurück, als der junge Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757-1828) gerade die Amtsgeschäfte übernommen hatte und den acht Jahre älteren, schon damals berühmten Dichter, Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) an seinen Weimarer Hof geholt hatte. Bei ihren mitunter sehr überschwänglichen Jagdaufenthalten in diesen ersten „Sause- und Brausejahren“ in Stützer­bach nutzte die höfische Gesellschaft das heutige Museum als Unterkunft. Das Haus, errichtet von dem Stützerbacher Glashüttenbesitzer Johann Nicolaus Gundelach, stellte die Familie Gunde­lach mehrfach als Quartier zur Verfügung und machte es nach Goethes Tod für Goethefreunde zugänglich.

Museum Jagdhaus Gabelbach - Festsaal
Foto: Dominik Ketz / Regionalverbund Thüringer Wald e.V.

Auch im Museum Jagdhaus Gabelbach auf dem Ilmenauer Hausberg, dem Kickelhahn, hielten sich der Herzog und Goethe mehrfach für Jagdausflüge auf. Der herrschaftlich ausgestattete Fest­saal sowie die historisch eingerichteten Wohnräume vermitteln heute noch ein eindrucksvolles Bild von der früheren Einrichtung des Hauses. Durch Goethes zahlreiche Aufenthalte und sein Wirken vor Ort erhielt er vielfache Anregungen für sein poetisches, naturkundliches und malerisches Schaffen. So schrieb er am 6. September 1780, beeindruckt von der abendlichen Waldatmosphäre, eines seiner bekanntesten Gedichte, beginnend mit den Zeilen „Über allen Wipfeln ist Ruh …“, an die Bretterwand einer Jagdaufseherhütte, die bald als Goethehäuschen bekannt wurde.    
Der Wald mit all seinen Facetten spielt vor allem im Erdgeschoss des Museums eine große Rolle. Zahlreiche Pflanzen- und Tierpräparate, historische Jagdausrüstung und moderne Medienstationen lassen die Besucher anschaulich den Wandel des Waldes seit 250 Jahren nacherleben.

Goethesalon im GoetheStadtMuseum
Foto: Thomas Wolf / (c) Stadtverwaltung Ilmenau

Seine umfangreichen dienstlichen Aufgaben führten Goethe mehrfach nach Ilmenau. Dabei weilte er oft in den herzoglichen Räumen des Amtshauses, das heute u.a. das GoetheStadtMuseum beherbergt. Im Auftrag des Herzogs ordnete er das zerrüttete Steuerwesen der Stadt und sorgte für die Wiederbelebung des Kupfer- und Silberbergbaus. Noch heute findet man im historischen Salon den originalen Dielenfußboden, auf dem schon Goethe auf und ab ging.

Außerdem gibt das Museum spannende Einblicke in die Ilmenauer Stadtgeschichte vom historischen Bergbau über die langjährige der Glas- und Porzellantradition bis zur Spielzeugherstellung und zum Kurwesen. Als Museum zum Anfassen bietet das GoetheStadtMuseum Hörstationen, Filme und Tastvitrinen, mit denen die einzelnen Themen näher erkundet werden können. Beliebtester Anziehungspunkt bei Kindern ist der begehbare Bergwerksstollen mit Klopfgeräuschen.

Schauen Sie vorbei und entdecken Sie unsere drei Museen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


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