Hennebrunnen mit Osterschmuck
© Wolfgang Kobe

Stadtrat von Ilmenau beschließt den Haushalt für das Jahr 2023

Rathaus und Amtshaus von Ilmenau in der Dämmerung
© Stadtverwaltung Ilmenau

Der Stadtrat von Ilmenau hat in dieser Woche den Haushalt für das Jahr 2023 beschlossen. Bei einem Gesamtvolumen von knapp 98 Millionen Euro sind allein 19 Millionen Euro für Investitionen im Vermögenshaushalt enthalten. „Das ist unter den aktuellen Rahmenbedingungen keine Selbstverständlichkeit. Mit diesem Geld können wir unsere Stadt Ilmenau weiterhin konsequent entwickeln. Ich bin unserer Kämmerei, allen Fachämtern der Stadtverwaltung und dem Stadtrat mit seinen Ausschüssen sehr dankbar, dass wir gemeinsam in einer wirtschaftlich schwierigen Lage zuverlässig einen ausgeglichenen Haushalt aufstellen konnten“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schultheiß. Die Stadt muss 2023 keinen Kredit aufnehmen und liegt durch die Tilgung vorhandener Verbindlichkeiten am Ende des Jahres bei einer Pro-Kopf-Verschuldung von voraussichtlich 224 Euro.

Eine der bedeutendsten Investitionen der vergangenen 20 Jahre wird im kommenden Frühjahr im gesellschaftlichen Leben der Stadt sichtbar: Nach knapp drei Jahren Sanierung wird das Kultur- und Kongresszentrums Festhalle Ilmenau wiedereröffnet. 2022 konnte bereits die nach historischem Vorbild neu gestaltete Parkanlage für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Die Gesamtinvestition für beide Maßnahmen beträgt 20,5 Millionen Euro. Von den förderfähigen Kosten der Maßnahmen werden 80% gefördert, 20 % trägt die Stadt Ilmenau. Weiter entwickelt wird das Quartier „Fischerhütte“ in Ilmenau rund um das industriehistorische Denkmal des ehemaligen Glaswerks. Für 350.000 Euro wurde in diesem Jahr eine neue Brücke über die Ilm gebaut, die als Hauptzufahrt zu dem Viertel dient. Das Areal soll eine attraktive Ufergestaltung in Form von Treppenstufen erhalten, die es Besucherinnen und Besuchern ermöglichen, die Ilm-Aue und die Natur dort zu erleben. Bereits in diesem Jahr hatte die Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) hier ihren neuen Kindergarten „Fischerboot“ eröffnet, der von der Evangelischen Kirchgemeinde „St. Jakobus“ betrieben wird.

Rund 1,3 Millionen Euro werden in Sanierungsmaßnahmen, in die Anschaffung von Fahrzeugen und in die Ausrüstung der Feuerwehren der Stadt Ilmenau investiert. Dazu zählt auch der Neubau der Feuerwache in Pennewitz, der voraussichtlich Mitte 2023 in Betrieb geht. Das kommende Jahr markiert den Auftakt des Neubaus einer Kindertagesstätte im Ortsteil Stadt Gehren. Das Vorhaben kostet nach aktuellem Stand 6,2 Millionen Euro, wovon auf die Stadt – verteilt auf Jahresscheiben – ein Eigenanteil von 1,84 Millionen Euro entfällt. 3 Millionen Euro fließen in die Unterhaltung und die Erneuerung von Gemeindestraßen. 400.000 Euro werden in die Planung für ein neues Parkhaus am Bahnhof investiert, das sich als „Terminal M“ in das Ensemble der Bürogebäude einfügen soll.

Für die Erneuerung und Erweiterung von Spielplätzen der Stadt und in den Ortsteilen werden 227.500 Euro aufgewandt. 100.000 Euro stehen für das Anlegen neuer Mountainbikestrecken am Ilmenauer Lindenberg zur Verfügung.

16.12.2022