Aussichtsturm auf dem Lindenberg
© Karin Voigt
25.05.2021

Installation eines Fernrohrs und von Panoramatafeln an der Lindenberg-Aussicht

Lindenbergpanorama - Tafel auf dem Aussichtsturm

Im Jahr 2007 tobte Orkan „Kyrill“ über den Lindenberg. Bei allen negativen Auswirkungen für die Vegetation gab es jedoch einen kleinen positiven Aspekt. Es wurde eine bisher ungeahnte, wundervolle Aussicht auf die Stadt Ilmenau, den Thüringer Wald und das Thüringer Becken geschaffen. Auch im Zuge der Aufforstungen, an denen sich viele Menschen aus Ilmenau beteiligt haben, wurde zunächst der „Ilmenauer Balkon“ als Aussichtspunkt und Rastplatz eingerichtet. Im Laufe der Jahre hat sich jedoch der neu gepflanzte Bewuchs seinen Lebensraum zurückgenommen und die Aussicht wuchs Stück für Stück zu. Ein Freischneiden der Aussicht stand aus ökologischen Gesichtspunkten nicht zur Debatte.

Als Alternative entschieden sich die städtischen Gremien und die Stadtverwaltung dafür einen neuen Aussichtspunkt an einer hoher gelegenen Abrisskante zu erstellen, wodurch auch langfristig eine freie Sicht erhalten bleibt. Der „Ilmenauer Balkon“ blieb als Rastplatz vorhanden.

So wurde auf dem Lindenberg auf 733 Metern im Jahr 2019 eine Aussichtsplattform durch die Stadt Ilmenau errichtet. Nun ergänzen zwei neue Besonderheiten die eindrucksvolle Lindenberg-Aussicht. Ein durch die Technische Universität Ilmenau finanziertes Fernrohr bietet die Möglichkeit, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Auf Panoramatafeln, die die Stadt Ilmenau finanzierte, werden zahlreiche kulturelle Objekte wie zum Beispiel der Ettersberg bei Weimar dargestellt. Über einen QR-Code kann man digital in ein atemberaubendes Panorama eintauchen und Ilmenau und seine Umgebung aus einer außergewöhnlichen Perspektive erleben. Die digitale Panorama-Karte ist auf der Internetseite unserer Verwaltung unter www.ilmenau.de/lindenbergaussicht zu finden.

Oberbürgermeister Schultheiß: „Ich freue mich sehr, dass damit die sogenannte `Lindenbergaussicht´ mit all ihren Details fertiggestellt ist. Solch ein Aussichtspunkt ist – ähnlich wie der Kickelhahnturm auf unserem anderen Hausberg – immer ein Magnet für Besucherinnen und Besucher unserer Region. Eine positive Vermarktung unserer schönen Stadt ist natürlich auch essenziell für die Technische Universität. Daher freue ich mich sehr, dass wir auch hier gemeinsame Interessen in einem gemeinsamen Projekt verfolgen konnten und danke der Leitung der TU für ihren Beitrag.“